In der mit Marmor gestalteten Lobby spielt ruhiger Jazz, während die Gäste in ihre Financial Times vertieft sind und auf ihren Blackberries herumtippen. Wegen der gehobenen Lage in Midtown zieht das Omni Berkshire vor allem Geschäftsreisende an, aber auch erholungssuchende Paare und Familien mit guten Manieren genießen hier ihren Aufenthalt. Der Fokus liegt hier eindeutig auf dem Service, doch dieser ist nicht so übertrieben, dass er steif wirkt - Das Hotel legt viel Wert auf Service, der allerdings nicht aufdringlich ist – obwohl ich mir in meinen Jeans und Nike-Turnschuhen etwas zu leger angezogen vorkam. Nach dem, was ich gesehen habe, wären ein Paar schicke Pumps wohl angemessener gewesen.

Auf Service wird hier sehr großen Wert gelegt. Ein leitender Angestellter des Omni hat seit dem 17. Juli 2008 fast alle Bewertungen auf TripAdvisor beantwortet, egal wie lobend oder kritisch diese ausgefallen sind.

Der Service hier ist verlässlich und im Großen und Ganzen makellos. Allabendlicher Turn-Down um 18 Uhr, Fahrstühle werden ohne Anfrage aufgehalten, Handtücher werden in Minutenschnelle geliefert und Taxis werden mit einem Pfiff auf der Trillerpfeife gerufen. Ich war noch nicht einmal aus dem Taxi gestiegen, als ein Portier (mit Anzug, Krawatte und Pagenkappe bekleidet) mir die Tür öffnete und mein Gepäck vom Rücksitz zog.

Als ich den Empfangschef nach einer Joggingstrecke fragte, holte er einen Stadtplan hervor und zeichnete mir eine sechs Kilometer lange Runde durch den Central Park auf. Er konnte mir eine vollständige Liste an Empfehlungen für Restaurants überreichen und wusste - im Gegensatz zu anderen Empfangschefs in New York - auch tatsächlich über deren Ambiente Bescheid. Und was Businessservices angeht: „Oh, natürlich kümmern wir uns gern um dieses FedEx-Paket für Sie, Frau Blask.“

Beim Auschecken noch einen drauf setzend fragte der Portier: „Haben Sie nachgesehen, dass Sie weder eines Ihrer Mobiltelefone noch Ihrer Ladegeräte auf dem Zimmer vergessen haben?“ Sobald ich das Taxi bestiegen hatte, tippte er an seine Kappe und wünschte mir einen wundervollen Nachmittag.

Das Omni liegt in einem der sichersten, gehobensten Stadtteile New Yorks, umgeben von einigen der teuersten Läden Manhattans. Dem Hotel gegenüber liegt die Filiale des französischen Juweliers und Uhrmachers Cartier, um die Ecke finden wir den bekannten Uhrenhändler Tourneau, und Ferragamo, Versace und Saks Fifth Avenue sind alle höchstens drei Blocks vom Hotel entfernt. Es gibt hier nicht sehr viele junge, hippe Twens in den Straßen zu sehen, aber dafür viele Passanten mit Designer-Aktenkoffern.

• 12 Minuten Fußweg zur Grand Central Station
• 7 Minuten Fußweg zur Rockefeller Plaza
• 9 Minuten Fußweg zum Central Park
• 8 Minuten U-Bahn-Fahrt zum Times Square
• 5 Minuten Fußweg zum Museum of Modern Art
• 11 Minuten U-Bahn-Fahrt zur Penn Station
• 20 Minuten U-Bahn-Fahrt zum Metropolitan Museum of Art
• 7 Minuten Fußweg zur Radio City Music Hall
• 20 Minuten U-Bahn-Fahrt zum Guggenheim-Museum
• 11 Minuten U-Bahn-Fahrt zum Empire State Building
• 11 Minuten U-Bahn-Fahrt zum Columbus Circle
• 20 Minuten U-Bahn-Fahrt zur Wall Street und zum Financial District
• 23 Minuten U-Bahn-Fahrt zum Ground Zero

In der näheren Umgebung von New York City gibt es drei Flughäfen: JFK, LaGuardia und Newark (in New Jersey). Die Ankunft über JFK oder LaGuardia ist üblicherweise am einfachsten und am wenigsten zeitaufwändig. Vom JFK aus gelangt man in einer einstündigen Taxifahrt gegen eine Kostenpauschale nach ganz Manhattan. Von LaGuardia dauert es mit Taxameter etwa 30 Minuten bis ins Zentrum von Manhattan. Fahrten von Newark aus können länger als 90 Minuten dauern. Vergessen Sie nicht die 15 bis 25 % Trinkgeld für den Taxifahrer.

Wer etwas Geld sparen möchte, sollte die Gruppenshuttle ausprobieren, die an allen drei Flughäfen verfügbar sind. Weitere Informationen finden Sie bei Super Shuttle oder dem New York Airport Service. Man kann auch für gerade einmal 8 Dollar pro Person von allen drei Flughäfen aus öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Allerdings dauert die Fahrt dann bis zu zwei Stunden und es ist viel Kofferschleppen und Treppensteigen damit verbunden. 

Mit 25 Quadratmetern sind die Deluxe Rooms (die preiswerteste Kategorie) größer als die Zimmer der meisten Boutique-Hotels in New York. Sie haben hohe Decken, ein Kingsize-Bett (sehr bequem mit Satinlaken und festen Kissen), einen Stuhl und einen Schreibtisch sowie jede Menge freie Fläche. Möbel in beruhigenden neutralen Farben verleihen den Zimmern ein elegantes und niveauvolles Aussehen. Alle Zimmer verfügen über Flachbildfernseher, gefüllte Minibars und Zimmersafes, die ausreichend Platz für einen Laptop bieten.

Die Bäder sind riesig. Sie sind fast dreimal so groß wie die anderer Boutique-Hotels mit Geschäftsklientel wie dem Carlton Hotel. Spiegel vor und hinter dem Waschbecken erwecken den Eindruck eines noch größeren Raumes. Hygieneartikel und Föhn sind vorhanden.

Das Omni Berkshire verfügt über ein gut ausgestattetes Fitnesscenter, das rund um die Uhr geöffnet ist. Dort finden sich zahlreiche Kardiogeräte, Krafttrainingsgeräte, Hanteln und Yogamatten. Es gibt auch ein Sonnendeck mit Liegen und Blick auf die St. Patrick‘s Cathedral. Für das Training auf dem Zimmer (zu jeder Stunde) können Gäste das „Get Fit Kit“ an der Rezeption ausleihen. Es enthält Expander, Hanteln, eine Bodenmatte und eine Broschüre mit Übungsvorschlägen.

Das Businesscenter in der 17. Etage ist rund um die Uhr geöffnet. Es verfügt über drei Computer, einen Drucker und einen kleinen Konferenzraum.

Es gibt kein Spa, aber Massagen auf dem Zimmer lassen sich arrangieren.

Auch wenn die meisten Gäste eher dem Typus „gestärktes Hemd, polierte Schuhe“ entsprechen, habe ich auf jeden Fall auch ein paar winzige Uggs und Computerspiele im Handyformat erspäht. Beim Check-in bekommen alle Kinder unter 12 einen Koffer mit Spielen, Puzzles, Malbüchern und einem Kinderbecher, der überall im Hotel unbegrenzt nachgefüllt werden kann. Wenn mehr als zwei Kinder im Zimmer sind, bringt der standardmäßige Turn-down-Service am ersten Abend zusätzlich Milch und Kekse.

Das Hotel kann je nach Größe des Kindes entweder ein Zustelleinzelbett oder ein Klappbett für Kinder bereitstellen. Für beides wird eine Gebühr fällig. Gitterbettchen sind gratis und der Portier kann Babysitter empfehlen.

Kleine Hunde sind willkommen, aber für Haustiere ist dies nicht der freundlichste Ort in der Stadt (das wäre das Loews, das Westin oder das Kimpton-Hotel). Hundekotbeutel, Näpfe und Hundebetten werden nicht zur Verfügung gestellt, also packen Sie lieber Ihre eigenen ein.

Bob's Steak and Chop House, ein zu einer Kette gehörendes Restaurant mit Bar im Erdgeschoss des Omni serviert zu allen drei Hauptmahlzeiten im Restaurant oder auf dem Zimmer Steakhouseküche. Die angeschlossene Bob‘s Bar serviert hauseigene Cocktails sowie Bier, offene Weine und leichte Speisen.

Das Frühstück ist hier nicht billig. Für eine unverzichtbare New-York-Erfahrung - und um ein paar Dollar zu sparen - gehen Sie lieber ins Ess-A-Bagel, das nur ein paar Blocks entfernt ist. Ein Bagel mit Schmiere (okay, Frischkäse) ist dort genauso lecker (wenn nicht noch leckerer) und kostet weniger als die Hälfte.