Die Residencia Salesiana Marti-Codolar liegt zusammen mit anderen Gebäuden auf einem Grundstück, das ehemals ein Bauernhof, dann ein Kloster des Salesianer-Ordens und später das Sommerrefugium einer bürgerlichen Familie des 19. Jahrhunderts war. Viele der ursprünglichen Charakteristika sind erhalten geblieben, darunter ein wunderschönes Gebäude mit einer prunkvollen Fassade in Korallenrot und Weiß, welches das Hotelrestaurant beherbergt. In einem anderen, schlichteren Gebäude sind die Gästezimmer, die Rezeption und den Gästen zur Verfügung stehende Klassenzimmer untergebracht. Der Rezeptionsbereich ist recht einfach gestaltet, mit Fliesenboden, einem schalterartigen Empfang sowie einem kleinen Wartebereich mit zwei schwarzen Sofas und einem schlichten Couchtisch. Das Highlight hier ist das Gelände, welches aus schönen und bezaubernden alten Gärten besteht, die mit alten Statuen, Springbrunnen und Sitzbereichen gespickt und von Pfaden durchzogen sind. Einst beherbergten die Gärten verschiedene Tiere -- darunter einen Elefanten -- und waren damit der Beginn dessen, was später der Zoo Barcelona werden sollte. Im Vergleich ist das Innere schlicht und schnörkellos, wie man es von einem alten Kloster erwarten würde. Die Anlage zieht eine Mischung von Gästen an, darunter Budgetreisende und Touristen, die als Gruppe unterwegs sind. 

Das Hotel liegt im ruhigen Bezirk Horta-Guinardó, einem hauptsächlich als Wohngegend fungierenden Viertel von Barcelona. In der Nähe gibt es nur wenige Attraktionen, aber die U-Bahn ist nicht weit entfernt; die Station Montbau (L3, grüne Linie) ist acht Gehminuten von der Residenz entfernt, sodass Gäste in etwa einer halben Stunde das Herz der Stadt erreichen können. Touristenattraktionen wie die Kirche La Sagrada Família, das Barri Gòtic, die Plaça de Catalunya und Las Ramblas sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa 35 bis 40 Minuten zu erreichen. Es gibt einige Restaurants sowie ein Lebensmittelgeschäft in fußläufiger Entfernung von der Anlage. Barcelonas Flughafen El Prat ist eine 20-minütige Fahrt oder, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, etwas über eine Stunde entfernt. 

Die Gästezimmer sind klein und äußerst simpel. Sie ähneln eher einem typischen Hostel als einem Hotel, sind jedoch privat und mit kleinen Schreibtischen, Kleiderschränken und Badezimmern en suite ausgestattet. In den Zimmern finden sich dunkle Fliesenböden, gelbe Wände, kleine Fenster und weißes Bettzeug; aber abgesehen davon gibt es kaum Dekor oder Extras. Gäste haben die Wahl zwischen Doppel- und Dreibettzimmern, aber in allen Zimmern gibt es Einzelbetten. Die kleinen, weiß gefliesten Badezimmer verfügen über nasszellenartige Duschen mit an der Wand befestigten Seifenspendern. Handtücher stehen bereit und werden alle zwei Tage gewechselt. Gäste beschweren sich manchmal über Lärmbelästigung durch die dünnen Wände. Die Zimmer haben keine Fernseher oder Klimaanlagen, aber es gibt kostenloses WLAN.

Das Beste hier ist zweifellos das umfangreiche Spektrum an bezaubernden Gärten mit Pfaden, Springbrunnen, Statuen und Sitzbereichen. Zum Hotel gehören auch verschiedene Klassen- und Konferenzzimmer, welche von Gruppen reserviert werden können, und sogar ein Basketballplatz. Das kostenlose Frühstück besteht aus Speck und Eiern, Brot, Müsli sowie anderen Standardangeboten. Mittag- und Abendessen gibt es zu einem vernünftigen Preis in einem ansprechenden, an eine Caféteria erinnernden Raum (separates Gebäude), aber nur zu bestimmten Zeiten und mit vorausgewählten Menüs. Das Essen kann auch zu einem Picknick mit nach draußen genommen werden. Während es in den Zimmern keine Fernseher gibt, findet man einen solchen im Gemeinschaftsbereich, wo auch ein Klavier und einige Warenautomaten stehen. WLAN ist im gesamten Hotel kostenlos. Vor Ort stehen begrenzt kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Die Rezeption ist rund um die Uhr geöffnet, das Personal bietet aber nur eingeschränkte Serviceleistungen an.